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 GABRIELLA CARLI


Die Tochter eines Österreichers und einer Italienerin wurde in Triest (Italien) geboren. Schon früh erlernte sie das Klavierspiel, malte erfolgreich und bildete sich schliesslich als Pianistin am Konservatorium „G. Tartini“-Triest- und am Salzburger Mozarteum bei Carlo Zecchi und später auch als Dirigentin aus (u.a. bei Pierre Dervaux- Académie International de Nice und Franco Ferrara an der Nationalen Akademie Santa Cecilia in Rom und an der Chigi Akademie in Siena).
In dieser Zeit wurde Gabriella Carli als Pianistin von Gian Carlo Menotti am Spoleto Festival entdeckt, unterstützt und zum Dirigieren/Regie weitergebildet. Sie studierte/arbeitete mit Dirigenten-Legenden wie Karlheinz Stockhausen (Teatro Comunale-Bologna) und Sergiu Celibidache (Münchner Philharmoniker) zusammen. Es folgte 1977 ihr Debüt als Dirigentin. Gleichzeitig studierte sie Literaturwissenschaften und doktorierte an der Universität Padua.

Sie nahm als einzige weibliche Italienische Dirigentin an verschiedenen Dirigierwettbewerben teil (u.a. The Juilliard School Competition-New York; W.Strebi Preis-Luzerner Festspiele, „G. Fitelberg“ Competition- Katowice, Poland; Masterplayers Competition-Lugano, Schweiz, etc.).
Sie dirigierte u.a. das Orch. Philh.von Danzig, Poland; das NOS- Radio Orch.–Hilversum, Holland; das Radio Sofia Orch., Bulgarien:Orquesta Sinfonica Municipal de Caracas,Venezuela;
das Orch. dell` Arena di Verona, Italien; das Städt. Orch. Solingen, Deutschland; das Boston Youth Orch. USA.

1987/88 war sie Stipendiatin des Deutschen Musikrates und Assistentin bei Herbert von Karajan in Berlin. Bis zu seinem Tod  arbeitete sie mit dem Maestro zusammen, leitete daneben aber auch eigene Ensembles, so das von ihr gegründete „Kammerensemble Berlin“, welches spezielle Unterstützung des damaligen deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker erhielt. 1990 RIAS- Kultur(Berlin) drehte einen Dokumentarfilm über sie. Im selben Jahr bekam sie- für ihre künstlerischen Verdienste – die Auszeichnung „Cavaliere Ufficiale“ der italienischen Republik.

Nach Unfällen und Schicksalsschlägen führte Gabriella Carli ihre Arbeit in Benefiz -konzerten fort, so für Krebskranke. Nachdem sie  im 2008 zum Gewaltopfer wurde zeigt sich ihr Engagement für Gewaltopfer in vielen Konzerten für den Frieden, die sie im Namen des –von ihr gegründeten- Vereins für Gewaltopfer „Steh wieder auf“ aufführt.

Im Konzert-Leben zurück: zusammen mit dem international renommierten Blockflötensolisten Maurice Steger und dem Kammerorchester „Ensemble Archi di Milano“ (La Scala) dirigierte G. Carli ein vielbeachtetes Konzert 2011  im Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand, welches auch auf CD vorliegt. Es folgten andere Konzerte mit dem selben Orchester, anderen Solisten (u.a., Matthias Ziegler, Jürgen Franz, Peter-Lukas Graf)  und kleinere Konzerte am Klavier.  Seit einigen Jahren lebt Gabriella Carli in Zürich, hat dort Recht studiert und gibt auch Vorträgen  im Bereich Menschenrechte an Universitäten. Neben der Musik gehört Sport-insbesondere das Segeln- zu ihrer grossen Leidenschaft, was ihr auch die Kreation vom Segelschmuck inspiriert hat und sie darüber ein Buch zu schreiben motiviert. Sie verfolgt immer wieder neue spannende Projekte, wie z. B. aktuell das Verwirklichen der Mahlers 4. Sinf. durchs Ballett auf der Bühne thematisiert, das im 2020 zum Europa Festspiel pro ESOF hätte gehören sollen, wegen Covid leider abgesagt wurde.

Neben den Projekten, die Corona zum Opfer fielen, gab es einige, die aus Covid geboren wurden, wie die„covidistischen“ Konzerte 2021- Zürich/Basel (Berner Kammerorchester; Violine Solisten: Bartlomiej NIZIOL und Keisuke OKASAKI, beide Konzertmeister der Oper Zürich), welche die Aufmerksamkeit der EU-Kommission auf sich zogen in Form einer Einladung zum internationalen Podcast (Januar 2022).


Als Delegierte des SMV (Schweizer Musiker Verband) gab sie im November 2022 an der Universität Zürich einen Vortrag über die Covid-Folgen. Im Dezember 2022 veranstaltete ihr Verein, unter der Schirmherrschaft der Kommission der Europäischen Union , ein Friedenskonzert im Mailänder Konservatorium ,das G. Carli dirigierte (Solistin: Violine Daniela Cammarano).

Ebenfalls mit einem unterstützenden Begleitbrief der Kulturkommission der Europäischen Union und der Organisation ihres Vereins dirigierte G. Carli am 9.5 2023 das Tschechische Nationale Sinfonische Orchester (Prag) in einem Friedenskonzert in Bruxelles- Conservatoire.
Im Juni 2023 startete sie eine Reihe von Anti-Stress Musiktherapie Sitzungen am Klavier (Schweiz).

Am 21. Dezember 2023 dirigierte Gabriella Carli ein Friedenskonzert in Luzern, das von der Vereinigung "Steh wieder auf" mit dem Orchester "Gruppo Strumentale Veneto - Gian Francesco Malipiero", Sebastiano Maria Vianello Mirabello (I. Violine und Solist) und Tiziana Torneri (Harfensolistin) organisiert wurde.

Unter den zukünftigen Projekten steht das Eröffnungskonzert des Kulturzentrums für den Frieden von „Emergency“ (Gino Strada) in Venedig sowie ein Konzert in GORIZIA im Rahmen von GORIZIA 2025, Kulturhauptstadt der EU. 

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